Sonntag, 2. September 2018

Gedanken zu Konzequenzen



Ich hab die Nase voll von der AFD, von Rechten Gruppen, von dieser Diskussionsgewalt die über Facebook und anderen Medien weiter getragen wird.
Ich habe die Nase voll mich Instrumentalisieren zu lassen, von rechts, von links von gerade aus - ich bin dauernd nur am dagegen halten, etwas tun wollen, was ich als Einzelgänger gar nicht schaffe. Ich fühle mich schuldig weil ich auf keine Demo gehen kann. Ich fühle mich eingeschränkt weil ich keine Ideen weiter geben kann.
Ich will nur noch aus diesem verkackten Land raus, weil ich den Glauben an die Menschheit verliere.
Ich will einfach nicht mehr. Ich will keine Nachrichten mehr, keine Verlinkungen, ich will mich nicht mehr einbringen, ich bin total erschöpft, von all dem was in dieser Welt passiert.
Ich fange an zu hassen und das ist mein Stoppzeichen, ich bin nicht hier um diese Gefühle zu haben.
Und wenn ich noch 20 Jahre Leben will muss ich jetzt was dagegen tun. Und wenn das bedeutet mich von Facebook zu verabschieden, dann tue ich das.

Ich brauche dringend eine Auszeig und ich merke ich brauche sie von meinem Bedürfnis irgendwas verändern zu wollen, damit ich hier in Frieden leben kann.

Ich kann nichts ändern, solange noch Menschen auf dieser Welt sind, die gegen jede Art von Veränderung sind.
Die ihr eigenes Süppchen kochen wollen.
Die nur für ihr Bundesland einspringen, statt das Problem Global zu betrachten.

Ich kann nichts daran ändern, dass unsere Welt in einer Naturkatastrophe endet, weil Menschen an ihrem Fleischgenuss festhalten.
Und ich kann auch nichts daran ändern, das Tiere dafür leiden und sterben müssen.

Ich kann nichts gegen einen Gottglauben ändern, der der Menschheit vorgaukelt, man würde von seinen Sünden gereinigt, egal was man tut.
Und ich kann auch keinen Guru ändern, der den Gläubigen das Geld aus der Tasche zieht.

Ich bin es so verdammt Müde.
Seit 2012 bin ich Facebooker und ich habe immer kämpfen müssen, kämpfen für unseren Gnadenhof, kämpfen für die Rechte von Homosexuellen Menschen. Kämpfen für die Rechte von Autisten. Kämpfen für die Rechte von missbrauchten und misshandelnden Frauen. Kämpfen für die Rechte von Kindern.
Kämpfen für die Rechte von Tieren.
Kämpfen gegen den Missbrauch an Haustieren.

Ich will verdammt noch mal nicht mehr kämpfen. Denn das tue ich schon mein ganzes Leben.
Anfangs habe ich gekämpft damit ich überhaupt leben kann. Dann hab ich gekämpft das man mich liebt und ich hab immer immer wieder verloren.

Dann habe darum gekämpft nicht umgebracht zu werden.
Ich habe um meine große Liebe gekämpft und endlich dazugewonnen. Um Freundschaften, darum das man mich akzeptiert.

Und jetzt kämpfe ich darum das Deutschland nicht zum Naziland wird?

NEIN ich will nicht mehr kämpfen-

Ich hab die Schnauze gestrichen voll!!!!
Und bitte versteht mich nicht falsch. Das Problem seid nicht ihr, oder der Rest der Menschheit. Das Problem bin ich, weil ich diesen verfickten Weg der Aufklärung und Klarheit nicht alleine gehen kann, ich aber auch nicht in der Lage bin, mich einer Gruppe anzupassen, die eine Art Führersystem vorziehen. Ich will keinen Führer, außer mich selbst.

Ich bin nicht Teamfähig und erst recht nicht, wenn ich weiß, dass bei allen Aktivitäten am Ende Null Komma Null bei herauskommt. Solange noch nicht mal eine Partei wie die Linke oder die Grünen klar zusammen arbeiten können, solange eiern wir alle nur einen Weg entlang der letztendlich nur in eine Richtung zeigt - Neuanfang. Und meistens muss erst etwas Altes zerstört werden, bevor etwas Neues anfangen kann.
Und wie das Neue aussieht ist momentan ungewiss.

Ich werde dem Tatenlos zuschauen müssen... das ist mir Gestern bewusst geworden. Als Rudeführer eigne ich mich nämlich genauso wenig wie als spiritueller Begleiter.
Ich bin nicht in der Lage den Idioten da draußen die Verantwortung abzunehmen und ich bin nicht in der Lage das zu ertragen.

Ich brauche endlich eine Auszeit. Ich will Leben verdammt noch mal

- endlich frei leben und ich glaube nicht mehr daran, dass ich das hier in Deutschland kann. Denn ich verachte dieses Land, ich werde vom Menschenversteher zum Menschenverachter. Und Facebook ist an diesen Gefühlen beteiligt. Und dagegen muss ich dringend was tun.


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