... ich muss doch noch was zu dem "Gutmenschen" schreiben und ich nehme mal an, dass die Person die genau das lesen sollte, es auch lesen wird. Zumindest hat sie das eine Weile... und wenn nicht - ich muss es mir von der Seele schreiben.
Also:
Weißt du, es ist ziemlich traurig, dass du so ein Problem mit Guten Menschen hast. Denn genau so würde ich mich eigentlich bezeichnen, als lebensnahen, ehrlichen und empathischen guten Menschen. Ich bezieh das jetzt einfach mal auf mich. Denn so wie es momentan ist, scheint dich ja das Fest immer noch sehr zu beschäftigen... oder die Menschen die auf dem Fest waren...
Ja ich möchte gerne meine sauberen Spuren in dieser Welt hinterlassen, ich möchte Menschen begegnen, die dann von mir gehen mit einem guten Gefühl im Herzen.
Ich möchte ihnen einige Lebensweisheiten mitgeben - denn ich habe wirklich viel erlebt und auch einiges überlebt - um sie zu stärken und um ihnen das Gefühl zu vermittelt: Du bist ein wichtiger Mensch, auch wenn du es selbst nicht weißt. Auch wenn es dir nicht bewusst ist - ICH sehe DICH!
Ich habe auch einige Tiere gerettet und ich lebe gerne Vegetarisch, mit einem Gefühl wenigstens ein klein wenig Frieden zu hinterlassen, auch wenn das Gefühl nur ein Tropfen auf dem verdammt heißen Stein ist - es ist nur ein Tropfen und keine Badewanne voll mit toten Tierleichen.
Ich weiß ich tue eigentlich zu wenig, aber ich gebe mein Bestes, auch wenn es für diese Welt noch lange nicht gut genug ist, um alles zu verändern (von Heilen will ich hier gar nicht reden. Wie kann man diese Erde noch Heilen wollen, allein der Gedanke ist Selbstgerecht).
Trotzdem kann ich sie verlassen, mit einem Gefühl in der Brust, wenigstens einen kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen zu haben.
Ob das was ändert - für die Welt höchstwahrscheinlich nicht, auch nicht für die abermillionen Tiere die täglich sterben müssen, weil Mensch Fleisch isst.
Es ändert was für mich, für mich alleine.
Ich kann mit einem guten Gewissen abtreten, ich muss mir nichts vormachen.
Gut, Böse, ja darüber hatten wir uns schon unterhalten, wir sehen das ähnlich.
Es ist beides da immer. Aber egal, vielleicht mach ich mir was vor, wenn ich sage, ich gebe dem anderen mehr Raum, weil ich es will. Weil ich die Macht dazu habe, das Gute in mir willkommen zu heißen und das böse zwar wahrzunehmen, aber es mit einem Fuß am Boden halten, auf das es niemanden schadet.
Ich möchte nicht so ein Arschloch werden wie du. Ja denn eigentlich bist du das.
Du haust den Leuten deine Ideologien um die Ohren mit einem gewaltigen Abstand, mit Distanz.
Du brüllst es ihnen geradezu zwischen die Beine, weil es dir so verdammt scheiße geht.
Das sieht man dir an, du bist WUT pur.
Nein ich will nicht so werden, auch wenn ich selbst manchmal wütend bin, auch wenn ich der Ungerechtigkeit in die Fresse schlagen will. Auch wenn ich dieses ganze Nazipack am liebsten zum Mars schicken möchte - möchte ich doch jeden einzelnen sehen, ihn wahrnehmen, auch die wenig liebenswerten Seiten. Genauso wie ich dich wahrgenommen habe. Deinen Schmerz, deine Art andere Menschen zu verurteilen, weil sie Mütter sind, weil sie gutes tun, weil sie deiner Meinung nach Masken tragen. Da war noch etwas anderes, etwas das momentan ganz tief in dir verschwunden ist. Etwas gutes, ja meine Liebe da war wirklich was Gutes in dir - Mitgefühl.
Du warst ganz nah in meinem Raum und du wurdest Willkommen geheißen, dass du es anders wahrnimmst, liegt nicht an mir - oder vielleicht doch. Vielleicht war ich dir zu viel.
Zuviel Mutter, zu viel liebenswert. Ich weiß es nicht. Vielleicht zu ehrlich in meiner Art unzensiert durch die Welt zu marschieren. Du hast darin eine Maske gesehen? Echt, wo hast du hingeschaut in deinen eigenen Spiegel?
Ich bin so wenig Maske wie diese Welt flach ist.
Darauf kannst du dich verlassen. Ich habe keinen Bock drauf, so zu tun, als sei ich jemand anderer. Was immer du gesehen hast, es stammt aus dir und wahrscheinlich war ich nur das Objektiv deiner eigenen Kamera und du hast sie vielleicht danach gegen die Wand geschlagen, weil du es nicht sehen wolltest - so was nennt man auch Verleugnung. Vielleicht war ich dir einfach zu heiß... und du hast dich verbrannt, weil du in mir das gesehen hast, was du gerne hättest. Die Mutter, das Kind...
Da gibt es viele psychologische Parallelen.
Ich werde es nicht mehr erfahren. Denn wir werden uns nicht mehr begegnen, zumindest nicht, solange ich es vermeiden kann.
Und ab sofort werde ich es auch vermeiden deine Geschichten zu hören.
Ich war zu neugierig auf dein Feetback und ich war sicher es wird kommen. Aber ganz ehrlich so feindselig hab ich dich nicht eingeschätzt. Meine Güte welch ein Gewitter, welch ein Orkan. Also echt ich möchte nicht in deiner Nähe sein, wenn der Damm bricht. Ich glaube du bist zu einem Mord fähig.
Ich kann sogar das nachvollziehen, ich verstehe das Arschloch in den Menschen der verzweifelt ist. Zeitweise habe ich dich sogar lieb gewonnen, weil ich die Qualitäten gesehen habe, die du mittlerweile mit Wut und Frust und einer offensichtlichen - wenn auch subtilen Art von Gewalt überdecken möchtest. Ich brauch manchmal lange bis ich begreife: Du würdest mir einen Tritt in den Arsch versetzen, wenn ich dich trösten wollte. Also lass ich es. Du brauchst keinen Trost, du brauchst was anderes, was ich dir nicht geben kann. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung ob das überhaupt jemand kann und ob du ihn lässt... so wie du momentan drauf bist, ist das eher ein Sprung von der Brücke.
Ja ich verstehe schon, sei ruhig das Kind in dir das niemand liebt. Vielleicht ist es das was wir alle mal brauchen, dieses ungeliebte, ungesehene Kind nach außen lassen. So das jeder es wahrnehmen kann. Das hab ich auch schon gelebt... laut und vernehmlich. Echt eklig, ziemlich dreckig.
Im Grunde genommen brüllt es: "Ich will doch nur geliebt werden"
Es brüllt und haut gleichzeitig um sich. Es knallt dir seine Wut mitten ins Gesicht, schlägt dir die Faust in den Magen und schreit dabei unaufhaltsam: "Lieb mich verdammt noch mal du Hure, lieb mich!!!"
Gruselig. Erinnert mich irgendwie an Chucky die Mörderpuppe.
Aber weißt du, wer nur die dreckige Wäsche nach draußen hängt, der wird nie Bewunderung für die Saubere ernten.
Und so scheint es ja auch zu sein, viel Bewunderung auf deinen Seiten sehe ich nicht. Es bleibt bislang Neutral.
Und glaub mir, das ist das Liebenswerte an den Menschen die du täglich in die Magengrube boxt, sie erkennen wie traurig du in Wahrheit bist, sie sind alle sehr darauf bedacht, dir nicht noch mehr zu schaden. Aus dem Grund ist es so leise in deinen Kommentarlisten.
Denn sie erkennen auch, du schadest dir momentan am meisten.
Du hättest eine Freundin haben können, ich war bereit.
So aber schicke ich dich zurück zu deiner eigenen Hölle, ich habe meine bereits gelebt und ich weiß, so was macht man am Besten alleine...
Ich wünsch dir alles Gute, ganz ehrlich, ich meine es wirklich so. Ich bin dir nicht böse, im Gegenteil, ich habe dir viel zu verdanken.
Die Jo
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