Freitag, 15. Oktober 2021

Findet ihr nicht auch das es reicht?




 "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht"

Bert Brecht

Meine Gedanken:

Wir leben in einer sehr widersprüchlichen Zeit.
Demokratie wird zum Faschismus.
Ein Ungeimpfter zum Aussätzigen.
Ein Freund zum Feind.

Werte die ein Miteinander ausmachen bekommen andere Bezeichnungen und die wiederum trennen mehr voneinander als das sie verbinden.
Seit fast zwei Jahren leben wir in Distanz, die von Politik und Gesellschaft befürwortet wird.
In diesen zwei Jahren durften Kinder ihre Grosseltern nicht mehr sehen, freies Atmen wurde verboten. Spielplätze, Kindergärten und Schulen wurden zeitweise geschlossen.
Nähe und Umarmungen wurden zur Gefahr erklärt.
Gesunde Menschen wurden zu Tätern und die Individualität zur gesellschaftlichen Abnormalität.
Das Propagandawort des Jahres ist: Solidarität.
Du bist nur dann solidar, wenn du dich einer politischen Propaganda unterwirfst.

Es wurden neue Rituale erfunden, Ellenbogen die aneinander schlugen waren das neue Händeschütteln.
Die Maske, offenbar als  Symbol der Zugehörigkeit, war in Wahrheit ein Symbol der Unterdrückung, des Zwangs und der Anpassung.
Doch im Laufe der Zeit gewöhnten sich die Menschen an dieses Symbol, viele fühlen sich nackt ohne den "Stoff" vor dem Mund.

Wir leben in einer Zeit in der Menschen nur dann füreinander sind, wenn sie sich angleichen, sich gehorsam unterwerfen. Der Impfpass ist der neue Button für das Recht auf Freiheit.
Wenn du nicht geimpft bist, hast du das Recht auf Leben verwirkt, denn dir wird so ziemlich alles genommen, was du zum Überleben brauchst. Mittlerweile sogar das Recht Lebensmittel einzukaufen.

Wir sind an einen Scheidepunkt angekommen, jeder einzelne Mensch muss sich jetzt fragen in welcher Richtung er gehen möchte.
Denn die Chance neural zu bleiben ist spätestens dann vorbei, wenn das eigene Rechtsempfinden Risse bekommt.
Ab sofort müssen wir einen Weg wählen, wählen wir die Anpassung oder den Widerstand?

Ich habe für mich schon 2020 einen Weg gewählt.
Auch wenn ich nur ein kleines Licht bin wähle ich den Weg des Widerstands.
Nie wieder Faschismus - egal wie die Politik  die deutsche Regierungsform bezeichnet: eine Demokratie, so wie sie einst war, existiert in Deutschland nicht mehr.
Die Menschen die befürworten das man nur noch geimpft oder genesen zum Arzt darf, dass man nur noch Lebensmittel einkaufen darf wenn man geimpft oder genesen ist, sind in meinen Augen  (rechts)radikale Menschen ohne Gewissen.

Befürworter dieser 3G und 2G Regeln sind die wahren Faschisten.
Widerstand bedeutet nicht unbedingt Kampf.

Jesus war der erste Widerstandskämpfer in unserer christlich geprägten Geschichte. Er war kein typischer Kämpfer, er war ein Märchenerzähler, ein Philosoph und ein Gerechtigkeitsfanatiker.
Er ist für seine Überzeugung gestorben.

Ich bin kein Christ, aber ich  bin ein Mensch der genauso an die Gerechtigkeit glaubt wie Jesus und bin bereit dafür zu sterben.

Corona ist nur das Mittel zum Zweck um durch Manipulation, suptiler Gewalt, Zwang  und Suggestion  Menschen in eine kontrollierte Abhängigkeit zu bringen.
Viele fragen seit 2020 nach dem Grund all dem, alleine der Machtgedanke, alles und jeden zu kontrollieren ist zu wenig.
Ich denke es gibt genug Gründe, allein um herauszufinden wie weit Menschen im Stande sind Ideale, Ethik und Moral, Freunde und  Familie zu veraten. Das ist für jeden Wissenschaftler Grund genug um in die Psyche seiner Versuchsopjekte einzudringen und mehr über die menschlichen Abgründe zu erfahren. Mir persönlich ist das jedoch auch zu wenig. Vor 2020 hätte ich gesagt das nur absolute Psychopathen zu so etwas fähig sind.

Ich kenne die wahren Gründe nicht und nach fast zwei Jahren gravierenden Freiheitsentzug und suptiler Gewalt in Form von Unterdrückung und erzwungener Distanz ist der Grund nur noch  zweitrangig.  Alles was jetzt noch zählt ist Gerechtigkeit für die Menschen die Unrecht erfahren.

Eine Freundin sagte letztens zu mir, dass sie an Karma und Wiedergeburt glaubt und denkt das immer die gleichen Menschen zu Widerstandskämpfer geboren werden und immer die gleichen Menschen zu angepassten Mitläufer.

Es könnte etwas wahres daran sein. Denn es war immer die schweigende Masse der Mitläufer, Angepassten und Dennunzianten die das Unrecht in dieser Welt erst ermöglicht haben. In den fast zwei Jahre habe ich an das Gewissen eines jeden appelliert, ich habe aufgeklärt und gehofft das sich alles noch zum Guten wendet.  Ich glaube das zu viel passiert ist um diese Geschichte zu beenden.
Und doch denke ich, dass man  immer noch die Wahl hat sich für eine andere Seite zu entscheiden.

Ich habe leider keine Hoffnung das 2G das letzte Unrecht war.
Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren.....

Findet ihr nicht auch das es reicht?

Schweden Oktober 2021

© Johanna Schlitzkova 

Samstag, 31. Oktober 2020

Tacheles


Ich habe mich bis jetzt zurückgehalten, es wird Zeit Tacheles zu reden: 

Seid Monaten leben wir in einer unnatürlichen  von Irren konstruierten Glocke. Wir werden vollgestopft mit irrationalen Ängsten und Panik Nachrichten. Manipulierten Zahlen und Lügen und verdrehten Fakten von einer Politik die sich als Schützer der Menschheit aufspielt. 

Deutschland wird wieder zu einem Land der Denunzianten und der Freund und Helfer spielt seine Sado-Maso Phantasien auf den Rücken von gewaltlosen Demonstranten aus. 

Die meisten Menschen schweigen unter ihren Masken die sie mehr unwillig als willig als konstruiertes Sklavensymbol auf ihren Mündern tragen, denn je einheitlicher das Bild einer Gesellschaft, desto weniger muss man Angst vor Restriktionen haben. 

Dieser Krieg gegen einen Virus nimmt mittlerweile psychotische Formen an. Es geht nicht mehr darum Menschen zu schützen, im Gegenteil. 

Ich habe immer mehr das Gefühl, man will die Psyche der Menschen so dermaßen brechen, dass es nur noch drei Auswege gibt: sich zu fügen, oder sich von diesem Leben zu verabschieden -

Oder sich zur Wehr zu setzen. Das letztere mit der Konsequenz entweder im Knast oder der Psychiatrie zu landen - oder schlimmeres.

Auf jeden Fall muss man damit rechnen, dass das Facebookprofil gelöscht wird, man seine Arbeit verliert, Verträge jeglicher Art gekündigt werden usw. 

Friss oder Stirb!

Die eigene Meinung hat in dieser Welt nur noch einen Wert, wenn es die Meinung der Masse ist. Individualität wird zum Bösen erklärt, Anpassung zum Guten. 

Das schlimmste ist, dass bereits kleine Kinder unter all diesem Irrsinn leiden müssen. Schwangere gebären ihre Babys mit Maske, so lernen bereits die kleinsten das Gesicht ihrer Mutter mit Maske kennen. In anderen Ländern bekommen die Babys gleich nach der Geburt die Maske aufgesetzt. Ich weiss nicht ob das hier auch schon so praktiziert wird, aber ich kann es mir vorstellen. Leider wäre das nur eine weitere Grenzüberschreitung der eigenen Individualität  

Kinder werden als Gefährder und Superspreader bezeichnet und von Älteren ferngehalten. Sie werden gezwungen in der Schule und im Unterricht Maske zu tragen. 

Die PCR Tests werden Massenhaft benutzt um den R-Wert hoch zu halten und wenn ein Kind getestet wurde und in Quarantäne muss, soll es 14 Tage allein in seinem Zimmer verbrigen ohne weiteren Kontakt zu seiner Familie. 

Hausarrest und Isolation von Menschen - ob jung oder alt - die noch nicht mal Symptome haben? Hier in Deutschland Normalität.  

Mittlerweile ist noch nicht mal mehr die eigene Wohnung sicher, jeder Zeit kann es jeden treffen und wenn sich Eltern nicht an die Vorgaben halten, an die Isolationsmaßnahmen der Gesundheitsämter, oder an die Maskenpflicht ihrer Kinder, kann es dazu führen, dass ihre Kinder mit Zwang aus der Wohnung geholt und fremd untergebracht werden. 

All das was wir seid Monaten an Freiheitsberaubenden Maßnahmen erleben ist um Gesund zu bleiben? 

Glaubt ihr das wirklich?

Glaubt ihr das man die Gesundheit von Menschen aufrecht erhalten kann, indem man sie einsperrt, die Freiheit jedes Einzelnen gebrochen wird? Indem Menschen ihre Existenz verlieren und man Angst haben muss seine Meinung offen auszusprechen?

Ist der Körper wichtiger als die Psyche? 

Die Veränderungen in unserer Gesellschaft sind erschreckend. Ein Miteinander gibt es nicht mehr. Jeder ist die Masse und die Masse ist gegen jeden Einzelnen der sich nicht an die Vorgaben hält. 

Frei Atmen wird zum Verbrechen deklariert und hart geahndet. 

Die Maske ist auf einmal ein Symbol der Helden und wird in jeder Zeitung, jedem TV Programm, jeder Werbung als wichtiges Accessoires beworben. 

Jeder der die Maske ablehnt ist ein Gefährdet, ein Idiot, ein Schwubbler, ein potentieller Mörder. 

Jeder Kritiker dieser Gesundheitsdiktatur wird zum Verschwörungstheoretiker, zum Nazi ernannt. 

Und diejenigen die keine Maske aus gesundheitlichen Gründen tragen können, müssen ein Attest mit ihrem Namen und ihrer Diagnose mit sich führen. Und trotzdem wird ihnen der Einlass in viele Geschäften verweigert. Und Ärzte wurden bereits scharf verwarnt, die ein solches Attest ausstellen. 

Das Thema Impfen wird vorgeschoben um ein altes Leben vor Corona wieder herstellen und es gibt genug Menschen die wirklich glauben, dass eine Impfung alles wieder gut macht, was man uns in den letzten Monaten angetan hat. 

Die Impfpflicht ist immer mal wieder im Gespräch und wenn es nach Politikern wie Söder, Lauterbach und Spahn geht ist das nicht nur ein Gedanke, sondern ein Plan. Auch ich gehe davon aus, wenn die Impfung gegen Covid möglich ist, werden alle die sich nicht Impfen lassen aus dem gesellschaftlichen Leben verbannt. 

Theoretisch ist das ja schon jetzt der Fall, für alle die keine Maske tragen. 

Ich bin mir bewusst das dieser Text Konzequenzen mit sich zieht, denn so offen und kritisch traut sich kaum noch jemand zu schreiben. 

Menschen die das getan haben, wurden verstoßen, sie verloren ihre Arbeit, ihr Leben, ihre Familien, ihre Freunde. 

Facebook löscht ihre Profile und YouTube löscht ihre Videos. 

Sie werden belächelt und lauthals ausgelacht, sie werden bedroht und angefeindet. Ihre gesellschaftliche Achtung wird zerstört. Ihr Name in den Dreck gezogen. 

Aber ihre Worte bleiben. 

Das ist mein Trost.

Denn bis hierhin und keinen Zentimeter weiter.

Ich bin Mutter, ich bin eine starke Frau, ich bin schwerbehindert, ich habe Vergewaltigungen und einen Mordversuch überlebt, ich bin eine Maskenverweigerin mit Attest. 

Ich lasse mir die Luft zum Atmen nicht nehmen. 

Hiermit mit diesen Worten nehme das Zepter meines Lebens in die Hand. 

Das Virus ist Teil dieser Welt und die Art wie es bekämpft wird hat mit dem Schutz der Bevölkerung nichts mehr zu tun. 

Wir sterben nicht mit oder durch den Virus. Wir sterben an diesen Maßnahmen. Sie rauben uns den  Verstand, den freien Willen, die Selbstverantwortung, die Selbstständigkeit. Sie rauben uns unsere Individualität und machen uns zu Sklaven einer Gesundheitsdiktatur. 

Sie wollen unseren Körper schützen, indem sie unseren Geist brechen. NEIN DAS LASSE ICH NICHT ZU.

Ich sage NEIN, ihr missbraucht nicht unsere Würde, unsere Freiheit. 

Ich sage NEIN, ich lasse es nicht zu. 

Nicht als Mensch, nicht als Frau, nicht als Mutter! 


ICH SAGE NEIN!!!

UND ICH WEISS, ICH BIN NICHT ALLEINE. 

MEINE WORTE BLEIBEN. 

Johanna Schlitzkova

Samstag, 28. März 2020

die guten Dinge

Zwischendurch muss ich auch mal an die guten Dinge denken, sonst dreht man ja total durch.

Also hier eine Nachdenkenswerte Aufzählung:

  • Man muss sich wieder mehr mit sich selbst befassen (was ich ja nonstop tue)
  • Die Natur erholt sich etwas, wenn kein Eingriff vom Menschen erfolgt, können Blumen, Gräser, Wälder und Wiesen mal wachsen ohne dauernd betreten oder totgepflegt zu werden. 
  • Wildtiere haben ihre Ruhe, ich glaube kaum das jetzt noch eine Horde Jäger unterwegs ist, also ein Wohl den Tieren da draußen.
  • Kaum Umweltverschmutzung, keine Binnenschiffe mehr, keine Urlaubsgäste, kein Flugverkehr, wenig Autos auf den Straßen.
  • Weniger Müll, da die Leute weniger Einkaufen, konsumieren sie auch weniger. 
  • Viele Stressgeplagte haben gerade eine Zwangspause.
  • Kinder haben mehr von ihren Eltern (ob das gut ist lass ich mal außen vor)
  • Hunde bekommen jetzt eine Dauer Gassirunde (es gibt so ein geiles Bild, Hund steht auf dem Schrank und denkt: lass mich in Ruhe, ich war heute schon 20 mal draußen)
  • Man muss sich nicht mehr Überpflegen, ich denke die Wasser Rechnung nimmt auch ab. 
  • Jogginghose und Schlafanzug sind die liebsten Kleidungsstücke, ich finds gut
  • Menschen die Kaufsüchtig sind, haben jetzt die einmalige Gelegenheit von ihrer Sucht los zu kommen. 
  • Der Geräuschpegel ist an seiner absoluten Niedriggrenze. Man kann nun die Ameisen hören die ihre Gänge bauen. 
  •  Faul sein ist kein Grund mehr gekündigt zu werden
  • Wir haben mehr Zeit (wer einen Garten hat, hat gerade verdammt viel Glück)
  • Wir lernen wieder mit Langeweile umgehen
  • Netflix und co werden demnächst gute Filme rausbringen (müssen sie sonst steigen ihnen die Leute aufs Dach.
  • Das Leben ist Schön ach ja... 

Verschwörungstheorien die vielleicht keine sind

Ich denke zu viel, in den letzten Tagen war es wirklich schwer einzelne Theorien von der Realität zu trennen.

Ich sah mir zuerst nonstop die Nachrichten an, danach versuchte ich die Flut für mich zu verkleinern in dem ich nur noch einzelnen Artikeln oder Videos folgte. Doch schnell stellte ich fest, es ist egal ich den ganzen Tag durch unterschiedliche Medien klicke, oder nur bestimmte herausziehe. Alle Nachrichten sind gleich. Nichts unterscheidet sie von einander. Es ist und bleibt wie eine Art Singsang in meinem Kopf.

Ein gleichbleibender Rythmus, der damit endet, das zahlen genannt werden. Eine kurve steigt oder bleibt eine Weile und steigt danach wieder. Die Gefahr ist allgegenwärtig. Sogar Massen an Leichenwagen werden gezeigt. Nur keine Erfahrungsberichte.

Wo sind die Toten, wer sind die Toten. Leichen ohne Namen, Anonym - verständlich. Aber wo ist die Trauer, wo sind die Menschen die schreien, jammern, klagen, weinen. YouTube müsste voll sein, voll mit diesen trauernden weinenden Menschen. Aber da sind keine.

Nach fast 3 Wochen Horror endlich ein paar Vidios, teilweise sehr merkwürdige Videos, ein Mann der seine Schwester verloren hat, die immer noch nach Tagen aufgebart in einem Bett liegt. Ein Mädchen das gestorben ist, ein anderes Mädchen liegt an Schleuchen im Krankenbett und sagt: "Bleibt zuhause, raucht nicht!"

Ich bin so unglaublich froh, dass unsere Nachbarn gerade Familienbesuch haben (darf ich das überhaupt sagen? Ist das überhaupt noch erlaubt). Gleichzeitig höre ich von einer Freundin, das es eine Bürgerwehr jetzt gibt, die genau darauf achtet wer raus geht und vorallem mit wem.

Das ist irre was hier gerade passiert. Total irre.
Ich fühle mich hier noch wohl, in meinen kleinen Garten und mit meiner Familie und auch wenn ich selbst huste und der Virus mir sehr nah ist, denn ich habe keine Ahnung ob der Husten was harmloses ist, denn er wirkt nicht harmlos, ich brauche täglich mehrere Medikamentenstöße damit mein Asthma nicht in eine Luftnot übergeht.

Alles so normal in dieser absolut Abnormalen Zeit.

Mein Hirn arbeitet nonstop, das ist meine Art damit klar zu kommen, ich fühle mich geradezu angetrieben, mehr über das herauszufinden was gerade passiert.
Es ist nicht der Virus der mir Angst macht.
Es ist auch nicht unsere Politik die mir Angst macht, es ist die Wissenschaft die gerade unglaublich Präsent ist, so Präsent das sie unser komplettes Leben vereinnahmt. Es sind die Menschen die mir Angst machen. Die Menschen die nichts tun, zuhause sitzen und warten, die Menschen die andere Menschen dennunzieren, die nach draußen gehen, um zu leben. Denn Leben ist Natur.

Ich liebe die Wissenschaft, aber das geht mir zuweit, meine Rechte als Mensch werden total auf Null gesetzt. Ich darf nichts mehr, gar nichts mehr.

In dieser Zeit ist es nahezu sicher, das nichts Sicher ist.
Gar nichts.
Ich fühle mich alleine gelassen mit meinen Ängsten und doch überkommt mich ab und an eine Art Ruhe und Gleichmut, etwas das so gar nicht wirklich zu mir gehört. Denn ich bin aufgewühlt, emotional aufgewühlt.
Wo ist die Panik denke ich dann. Ich müsste doch totale Panik haben. Ich liebe die Freiheit, ich liebe es über Grenzen zu stolpern die andere gemacht haben, um mehr zu wissen, mehr herauszufinden. Ich liebe die Natur.

Ich müsste vor Angst fast Irre sein, denn das ist wie Krieg. Ein Krieg der noch nie dagewesen ist. Ein Krieg ohne Waffen, ein Krieg im Gleichschritt. Jeder macht mit und jeder findet es gut.

Das ist irrational. Am Anfang dachte ich noch: oje ich will nicht sterben, ich will nicht das meine Frau stirbt, meine Tochter. Also Nachrichten einschalten und das machen was man mir sagt. Dann überlebe ich vielleicht den Scheiß. Die Schulen wurden geschlossen und ich war hyper Glücklich für meine Tochter. Endlich dieser scheiß Schulstress weg. Doch statt dessen wurden die Jugendlichen mit Hausaufgaben geradezu überschüttet, nur nicht nachdenken, nur keine Zeit haben um mit Freunden zu chatten oder zu spielen, die man auf einmal nicht mehr sieht.

Die Lehrer machten den Eltern Stress, die Eltern den Kindern. Statt das bisschen Freiheit zu nutzen, was unsere Kinder noch haben, denn sie dürfen ja noch nicht mal mehr auf die Spielplätze, sich mit Gleichaltrigen zuhause treffen, wurden sie noch weiter indoktriniert, mehr als vorher. Ab sofort hatten sie nur noch zu gehorchen. Der Planke Horror, aber die meisten werden sich fügen, weil die Eltern sich fügen. Ab da war mein Gleichmut beendet. Hier klingelten auf einmal alle Glocken.

Die Vehemenz wie Lehrer gegen Eltern vorgingen die nicht spurten, war krass. Sie wurden regelrecht psychisch gezwungen, die Kinder dazu anzuhalten ihre Hausaufgaben zu machen.

Für die Jugendlichen die kurz vorm Abi stehen, ist das besonders heftig.
Auf der einen Seite wird das Leben bis zum absoluten Stillstand eingeschränkt, auf der anderen Seite werden unsere Kinder und Jugendlichen dazu angehalten noch intensiver zu lernen, noch mehr für die Schule zu tun als vorher, auf einmal waren sie den Launen und Frustrationen unbefriedigter Eltern komplett ausgesetzt. Hallo fällt denn niemanden auf, dass das der absolute Irrsinn ist. Ich habe Videos und Blogs verfolgt und Kommentare gelesen in denen sich die Schüler zu Wort meldeten, die meisten sind geschockt, fühlen sich von der Politik und von ihren Eltern verraten. Viele folgen dem mit Wehmut.

Ab diesem Moment  begriff ich, hier stimmt was nicht. Normalerweise müsste man gerade den Kindern und Jugendlichen eine Auszeit gönnen, genau wie den Eltern. Aber das Gegenteil passiert, scheiß egal wie sich die Kids fühlen, sie sollen nicht nachdenken, nicht dagegen aufbegehren, sie sollen brav zuhause sitzen und arbeiten und das am liebsten Non Stop.

Auf einmal sind die Eltern gezwungen Gefängniswärter zu spielen. Sie haben dafür zu sorgen das die Kids gehorchen und wenn nicht folgen Strafen.
In Spanien darf noch nicht mal ein Kind auf die Straße. Das ist heftig, das ist Irrsinnig. Das macht unsere Kinder zu Robotern.

Und genau das macht mich hellhörig, alles andere kann ich so stehen lassen, oder auch nicht. Klar kommen solche Gedanken wie:

Tja wenn wir alle auf Distanz gehen, gibt es auch keine Versammlungen mehr, keine Absprachen, keine gemeinsamen Ideen, Gedanken.
Menschenversammlungen sind stark und diese Stärke ist uns nun genommen.

Was bleibt ist das Internet. Und hier stell ich mir die Frage: Wie lange noch?

Mir wurde auf einmal klar, das unsere Demokratie vorbei ist. Einfach so vorbei. Es gibt keine Demokratie mehr. Wir sind jetzt in einem Ausnahmezustand.

Wer sich mal die Mühe macht und guckt was das bedeutet, kommt schnell auf den Punkt das eine Notstandsregierung Teil der Diktatur ist. Laut Wiki. Ich schrieb auf meiner Facebookseite:

Eine Diktatur umfasst unterschiedliche Bereiche.
Ein Bereich ist gerade das worin wir leben:
Eine Notstandsregierung.
Diese wird von vielen Kritikern als Gefahr für die Demokratie angesehen
Eine Notstandsregierung kann nur dann eintreten, wenn es einen Ausnahmezustand gibt.
Wikipedia sagt hierzu:
"Während sich der Ausnahmezustand zunächst auf äußere Gefahren beschränkte – man sprach historisch auch von Belagerungszustand oder Kriegsrecht –, bezogen sich entsprechende Regelungen zunehmend auch auf innere Notlagen, also Aufstände, Bürgerkriege oder Naturkatastrophen. Der Ausnahmezustand emanzipierte sich gewissermaßen von der Kriegssituation, an die er ursprünglich gebunden war, und wurde zunehmend als außergewöhnliche Polizeimaßnahme bei inneren Unruhen und Aufständen angewendet. Zuletzt wurde der Notstandsbegriff sogar auf wirtschaftliche Krisen ausgeweitet, so zum Beispiel in der Weimarer Republik, als Notverordnungen nach dem Notstandsartikel 48 der Weimarer Reichsverfassung zum Zweck der „Sicherung von Wirtschaft und Finanzen“ erlassen wurden.
Im Ausnahmezustand werden zeitweilig die Verfassung oder einzelne ihrer Bestimmungen außer Kraft gesetzt, wobei eine Kompetenzverlagerung von der Legislative auf die Exekutive und – in Bundesstaaten – von den Gliedstaaten auf den Bund stattfindet. Außerdem werden gewisse Grundrechte eingeschränkt oder vorübergehend außer Kraft gesetzt (z. B. Wirtschaftsfreiheit, Pressefreiheit, Postgeheimnis, Schutz der Wohnung). Ein weiteres Merkmal ist der Einsatz der Streitkräfte zur Gefahrenabwehr im Rahmen des Ausnahmezustands. Häufig wird auch eine Befugnis zum Erlassen von Notverordnungen erteilt, die Gesetzeskraft haben. Einer der wesentlichen Züge des Ausnahmezustands ist somit die vorübergehende Aufhebung der Gewaltenteilung im Sinne einer effektiven Regierungspraxis. Die Beendigung des Ausnahmezustands erfolgt häufig auf dem Weg eines formellen Gesetzes, das auch die Rechtsfolgen der während des Ausnahmezustandes getroffenen Entscheidungen regelt.
Die Entscheidung über den Ausnahmezustand gilt als staatsleitender Akt."


Ich habe irgendwo gelesen, das wir im Kriegszustand sind, dem gebe ich Recht.
Das ist ein Vorgeschmack von dem was unsere Grosseltern erlebt haben.
Hier hat es nur einen anderen Namen . Corona.
Meine Frage ist, was passiert mit uns wenn es den Virus nicht mehr gibt?
Der Gedanke das alles so weiter geht wie vor dem Virus ist absurd.
Schon jetzt verändert sich die Menschheit.
Wird der Mensch zur Marionette?...

Ich habe das Gefühl ich bin mitten in einer Verschwörungstheorie, nur ist sie Realität geworden. Irgendwas stimmt nicht und ich werde versuchen herauszufinden was ist es. Nur, ich bin ein ganz kleines Lichtlein... was immer ich herausfinde, es wird wahrscheinlich noch nicht mal annähernd da heran kommen, was wirklich real ist, das weiß ich. Aber ich muss irgendetwas tun.

Denn ich vermute, es wird nicht mehr lange dauern und ich hab noch weniger Möglichkeiten als jetzt mich zu all dem zu äussern...

Erinnerung an mich: Was kann man besser machen, ich denke darüber nach.


Mein Blog wird anders oder was verfickt noch mal stimmt mit unserer Welt gerade nicht?



Ich bin kritisch und unkonventionell und nutzte meinen Blog hier normalerweise um meine Gedanken und Gefühle zum allgemeinen Geschehen Ausdruck zu verleihen.

In den letzten Monaten lag hier alles brach, denn ich wollte mich erst mal nur auf mich selbst konzentrieren.

Das ändert sich ab heute.

In der Notsituation und Unfreiheit in der wir mittlerweile alle sind, werde ich diesen Blog jedoch wieder zur Information nutzen natürlich bestückt mit meinen Gedanken und Gefühlen.

Da zur Zeit auf allen Kanälen eine Flut von gleichbleibenden Nachrichten folgt, wird es hier fast nur alternative Informationen geben. Einheitsbrei werde ich nicht posten, den bekommen wir gerade in zigfacher gleichbleibender Flut. Ich kann bald keine Zahlen mehr sehen. 

Um überhaupt in dieser Welt noch irgendwie geistig zu überleben brauche ich Alternativen zu dem was hier gerade passiert. Den genau das zeichnet mich als Mensch aus, das ist Teil meiner Identität - eben nicht mit dem Strom zu schwimmen.
Sich nicht anzupassen an Dingen die mir von anderen übergestülpt werden möchten.

Das sind nicht meine Worte, meine Werte und schon gar nicht meine Gedanken.

Es mag sein das hier auf der Seite viele alternative Videos gezeugt werden, die mich begleiten auf meinem Weg zu meiner Wahrheit.
Dieser Weg kann auch durch Verschwörungstheorien gehen, um überhaupt einen Anhaltspunkt zu finden, werde ich alles abklappern müssen. Ihr müsst dem nicht folgen, auf den nächsten Seiten werde ich Post Titel verwenden die sich mit den einzelnen Theorien beschäftigen, das hilft euch einfach weiter zu klicken, wenn ihr etwas nicht glaubt, oder kein Interesse habt euch näher damit zu beschäftigen.

Ich bin kein Neurotypischer Mensch. Meine Überlebensstrategie ist zu hinterfragen und sich nicht einer Massenmeinung anzupassen.
Nur so kann ich in dieser Welt überhaupt existieren. Denn jede Veränderung macht mir extreme Angst und um diese Angst zu verarbeiten muss ich in die Offensive gehen, ich muss hinter die Spiegel blicken. Je mehr ich weiss, desto klarer und ruhiger werde ich.

Ich bin nicht wie die meisten Menschen, die sich damit zufrieden geben, dass andere ihr Leben bestimmen. Im Gegenteil, ich empfinde mich schon immer als Anarchist, der gegen den Strom schwimmt, oder Grenzen niederreißt, Menschen in die Seele blickt. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass ich eines Tages eine Maske trage. Und doch tue ich es im Außen, im Inneren jedoch bin ich so offen, wie ein Mensch nur sein kann. Ihr seht mich, ich sehe euch. Die Maske ist nur ein Sinnbild für das was gerade passiert, eine Parabel eines schlechten Witzes. Ich will nur den ganzen Scheiß überleben, deshalb trage ich sie.

Ich bin jemand der genau wissen will wie und warum Dinge so passieren wie sie passieren.

Und gerade jetzt ist die Antwort die massenhaft über die Äther fließt, mehr eine Suggestion die uns Menschen gefügig machen soll und das was ich nicht bin ist leicht zu beeinflussen.

Das hat einen kleinen Moment geklappt, warum auch immer, aber jetzt bin ich verdammt klar in der Birne.

Hier stimmt hinten und vorne was nicht und ich will wissen warum. Mit oder ohne eure Hilfe.

In dem Sinne, ich bleibe Zuhause, aber ich sitze nicht dämlich meine Zeit ab.

Ich tue was.

Grüsse von der Jo

Dienstag, 18. September 2018

Fühlt sich so depressiv an?

Tagebuch



Eigentlich ist das alles viel zu privat für diesen Blog.
Aber ich zensiere nicht, auch nicht meine Gedanken, Gefühle.

"Ich suche nach einem Ausweg und lande in einer Sackgasse.
Das erste mal seit 20 Jahren denke ich darüber nach ein paar Sachen zu packen und zu gehen. Ich habe keine Ahnung wohin, noch habe ich eine Ahnung warum. Es gibt keinen wirklichen Grund. Ich habe eine wundervolle Familie. Ich werde geliebt und ich liebe. Ich habe eine wundervolle Tochter, eine liebenswerte Nenn-Tochter. Ich bin umgeben von Freunden von verständnisvollen Menschen.
Ich kann mich nur glücklich schätzen.

Wäre da nicht das Gefühl der Leere in meiner Brust, wäre da nicht das Gefühl am Ertrinken zu sein.
Eigentlich geht das schon seit Monaten, ich wollte es nicht wahr haben. Ich bin so sehr erschöpft, dass ich die Dinge die ich gerne machen würde, nicht machen kann. Ich schaffe es noch nicht einmal mehr Spazieren zu gehen, ohne Schmerzen, ohne Erschöpfung. Jede Kleinigkeit an ungeplanten Dingen haut mich um.
Ich bin furchtbar Schreckhaft geworden. Wenn das Depressionen sind, so kamen sie langsam. Sie kamen schleichend und stehen nun wahrhaftig vor mir. Ich glaube es ist Burnout oder wie immer man diese Erschöpfung nennen will. Ich suche krampfhaft nach Möglichkeiten um dem mit einer vorgetäuschten Aktivität zu entkommen. Ich tue alles mögliche vom Bett aus, mit dem Blick aus dem Fenster. In der Hoffnung das mich das Schreiben ablenkt von meinen inneren Gedanken.

Ich freue mich kaum noch über etwas, nicht so wie früher - voller Enthusiasmus, lachend, weinend, glücklich. Meine Freude ist leise und manchmal zwinge ich mich dazu sie etwas lauter werden zu lassen.

Ich weiß selbst nicht was wirklich mit mir los ist, vielleicht sind es die Wechseljahre. Vielleicht ist es das Alter. Vielleicht bin ich krank.

Ich denke darüber nach einfach ein paar Sachen zusammen zu packen und zu gehen, einfach immer weiter und weiter, ohne mich umzudrehen. Vielleicht geht es mir einfach zu gut. Vielleicht brauche ich auch direkt das Gefühl am Boden zu sein, ein Grund mir das Leben zu nehmen.

 - den gibt es nicht. Es gibt nichts, was mir den Atem raupt, mir Angst macht, mich zerstört, mich verletzt.
Das ist das verrückte. Ich habe keinen Grund für diese Gefühle in mir. Und doch sind sie da.
Es ist noch nicht mal dieses Gefühl von Trauer, wenn man etwas verloren hat. Ich habe nichts verloren. Ich bin der glücklichste Mensch der Welt. Ich kann mich nur über mein Glück nicht mehr freuen. Ich bin so unglaublich erschöpft.

Jede kleinste Spur von Verantwortung raubt mir das bisschen Energie das ich mir im Laufe des Tages durch Nichtstun aufgebaut habe. Jede kleinste Veränderung bringt mich dazu ein Gefühl zu haben als würde die Welt zusammen brechen.

Das kann alles sein. Ich lebe nur noch am Minimum, ich fühle den Abgrund neben mir, ein Schritt noch, ein weiterer und ich bin nicht mehr da.

Solche Gefühle hatte ich im schlimmsten Liebeskummer, solche Gefühle kenne ich aus meiner Kindheit... "Ach wäre ich doch tot".
Ich zensiere mich in meinem Kopf: "Du Dramaqueen, hör auf, du hast keinen Grund so einen Schwachsinn zu denken!"

Und mein Kopf hat Recht. Ich habe keinen Grund. Es gibt überhaupt keinen Grund warum ich so unglaublich erschöpft bin. Warum ich diese Art von Traurigkeit habe, die ich schon länger in mir fühle.

Ich versuche zu schreiben, ich versuche Interesse zu finden, an allem. An politischen, geschichtlichen, gesellschaftlichen, kommunikativen Themen.
Aber nach einer gewissen Zeit merke ich, meine Nerven reagieren mit Abwehr. Ich bin so widersprüchlich. Ich kommentiere so wie ich die Welt gerade sehe und kollidiere mit Menschen zusammen die die Welt anders sehen und dann lösche ich mein Geschriebenes wieder.

Irgendwann wurde mir klar, das sind alles kleine Hilfeschreie in dir. Eigentlich willst du nur das jemand fragt: Was ist los. Und wenn jemand fragt, dann kannst du nicht antworten, weil du es selbst nicht weißt.

Ich die global denkende und empathisch fühlende ist gerade so voll gesaugt, dass sie nichts mehr fühlen will - vielleicht ist es das.

Ich will einfach gar nichts mehr fühlen, am liebsten nie wieder.
Ich will einfach nur Ruhe.

Ich will das man mich in Ruhe lässt. Und der Gedanke formt sich in mir: In Ruhe sterben lässt.
Ich bin einfach fertig.

Fühlt sich so depressiv an?
Wenn ja, dann bin ich wohl Depressiv. Vielleicht doch Burnout.
Vielleicht bin ich krank....

Ich weiß es nicht... "

Samstag, 8. September 2018

Wir sind mehr

Der Versuch der Distanz war wichtig, hat mich aber wieder zurück gebracht, zum Erkennen...
Ich dachte das sei die Entscheidung. Die wahre Entscheidung sitzt im Herzen.

ICH BIN MEHR!!!




Tagebuch

Kein Tag vergeht, ohne das mir diese drei Buchstaben begegnen. Egal was ich tue, was ich schaue, was ich höre. Deutschland spricht davon. Ich gehe einkaufen und höre im Vorbeigehen zwei älteren Leuten zu... es geht wie so oft um Politik, um die AFD.
Heute sagte ich zu meiner Frau:

"Ich ertrag es nicht mehr, diese Rechte Scheiße muss weg. Unser Land ist davon infiziert von einer Seuche.
Die sich AFD nennt. Mit dieser Partei spaltete sich unser Land in Gesund und Krank. Links und Rechts.
So was neutrales gibt es nicht mehr. Entweder du bist dafür oder dagegen."
Da hilft auch kein Facebook Bildchen, das symbolisiert das man mehr ist - Mehr von was?

Seid ihr mehr Links?
Würde man die Leute fragen, die ihr Profilbild aktualisiert haben, würde man folgendes hören:

"Ich bin nicht links, ich bin nur gegen rechts" Hä???
Das heißt im Klartext, du gehörst zur schweigenden Mitte... Lächerlich.

Oder gehörst du zu den ganzen besorgten Bürger die dann erzählen:
"Also ich kann mein Kind nicht mehr alleine in den Kindergarten/auf dem Spielplatz/in die Schule lassen, da sind so viele Flüchtlingskinder"

Ja klar, die Flüchtlingskinder haben ja auch statt Schulbrot ein Messer in der Tasche und wollen deine armen patriotischen Kinder abschlachten. LEUTE hört mir endlich mit dem Scheiß auf.

"Unsere Frauen werden vergewaltigt
Unser Kinder verprügelt
Wir werden alle Islamisiert
Unsere Kinder sprechen bald nicht mehr Deutsch, weil es zu wenig Deutsche in den Schulen/Kindergärten gibt".

Hört mir mit den Mist auf. Ich kann den ganzen Scheiß nicht mehr hören.

So etwas wie eine Mitte gibt es nicht mehr. Das ist vorbei. Wir können uns nur gegen etwas bekennen und das bedeutet gleichzeitig wir müssen für etwas anderes sein.
Ähnlich denken viele die in Chemnitz mitgelaufen sind - sie sind nur gegen Merkel, laufen aber neben Rechtsaktiven die unsere komplette Demokratie stürzen wollen. Lächerlich.

Wenn du gegen Merkel bist, dann hör auf die CDU zu wählen, wähle eine andere Partei, aber wähle nicht AFD und erzähl mir nichts von Sternchen und Blümchen, wenn du mit den Rechten mitläufst, die am Liebsten jeden killen wollen, der eine andere Hautfarbe als Weiß hat.

Ist dir überhaupt klar was eine Demokratie ist?
Weißt du überhaupt was das bedeutet wenn Journalisten nicht mehr frei schreiben dürfen?
Weißt du überhaupt was das für DICH bedeutet, wenn die AFD an die Macht kommt?

NEIN du weißt gar nichts, sonst würdest du den Scheiß nicht mitmachen, nicht als Frau, nicht als Mann, nicht als Rentner, nicht als Behinderter und VERDAMMT NOCH MAL erst recht nicht, wenn du nicht als Deutscher geboren wurdest.

Es reicht!!!

Erzählt mir nicht ihr seid nicht Rechts.
Ihr seid Infiziert, ihr seid Manipuliert. Ihr gehört zu all den Idioten die auf der rechten Seite mitrennen und "Merkel muss weg" brüllen.
Ich kotze auf euch alle!!!
Ich kann euch nicht ausstehen. Denn ihr seid gegen unsere Demokratie. Und somit gegen die "Mehrheit".

Es reicht mir.
Ja ich bin mehr, mehr als ihr. Intelligenter als ihr, klar sehender als ihr, ich bin gerechter als ihr, womöglich sogar mehr Frau als ihr, ich bin Selbstbewusster, Politisch interessierter. Ich bin mehr links als irgendwas anderes, weil ich gegen Rechts bin.
Und das bringe ich hiermit zum Ausdruck.

Jeder der Rechts ist, gehört für mich verboten (verboten und nicht gelynscht und auch nicht im Meer versenkt, einfach nur verboten). Nicht weil er eine andere Meinung vertritt als ich es tue, sondern weil er unsere Demokratie vernichten will.

Eine Demokratie die sich dadurch auszeichnet das die Macht und Regierung vom Volk ausgeht. Und zwar von einem Volk das die freie Meinung akzeptiert, dass sich nicht gegen den Minderheitenschutz stellt. Das für Grundrechte, Bürgerrechte und Menschenrechte eintritt. Das für eine Pressefreiheit ist. Das politisch Verfolgte aufnimmt und ihnen Schutz gewährt.

Eine Demokratie macht unser Land erst sicher und vorallem frei.
Und die AFD ist gegen die Demokratie, für das Abschaffen der Pressefreiheit gegen Volksentscheide.

Sie will unsere bestehende Regierung stürzen.
Der AFD geht es nicht darum nur Merkel loszuwerden, sie will eine eigene Regierung. Sie will Maschendrahtzäune und Deutschland zu dem machen was es einst war. Ein Land das Nationalsozialistisch und Rassistische Ideologien vertritt. Und genau das hatten wir mit dem "dritten Reich" bereits.

Ich habe die Schule kaum besucht und trotzdem ist mir das "dritte Reich" verdammt gut in Erinnerung. Denn ich habe viele Bücher dazu gelesen die weit über den Nationalsozialismus hinaus reichen. ich bin mit einer Frau aufgewachsen, die mitansah wie ihre jüdische Freundin abtransportiert wurde, sie stand auf dem Bürgersteig und wedelte dazu die Deutschlandfahne. Ich bin mit einem Mann aufgewachsen, der seinen Nazi Vater und Großvater verehrte.

Ich will nicht mitansehen, wie meine Tochter in diesem Land aufwächst, dass von einer Rassistischen demokratiefeindlichen Partei regiert wird. Ja ich gehöre wohl auch zu einigen besorgten Müttern, nur mach ich mir keine irrsinnigen Sorgen darum, dass mein Kind islamisiert wird - was für ein Schwachsinn. Ich mache mir Sorgen das Islamophobe rassistische AFD Idioten mein Kind verfolgen weil es homosexuelle Eltern hat.

JA ICH bekenne mich zur Linken Seite.
Und wenn das bedeutet die rechte Seite zu bekämpfen, dann werde ich das tun müssen.
Ich tue es dann für die Freiheit. Denn ich will keine Mauern und keine Zäune, ich will bunte Menschen und keine weißen selbsternannten Arischen Schwachköpfe um mich haben.
Ich will Freiheit und Gleichheit und Gerechtigkeit.

ICH BIN GEGEN DIE AFD.
Und wenn ich mehr bin, dann das!

Ich gehöre nicht zur schweigenden Mitte.

Ich gehöre nach Links!

Und wenn das Radikal ist, ja dann bin ich hiermit ein radikaler linker Gutmensch.
Und ich stehe dazu!

Und sollte das bedeuten, dass ich mit meinen 53 Jahren für unsere Freiheit kämpfen muss, dann werde ich das tun. Und wenn ich mit meinen Gehstöcken, gegen diese rechte Ideologie vorgehen muss, dann werde ich das tun.

Ich habe das Schweigen und Nichts tun satt.

Geht mit Links oder lasst es. Aber stellt euch mir nicht in den Weg! Denn ich bin mehr!

"was wäre, wenn die Meermenschen nicht mehr nur Meermenschen wären, sondern nur MEHR Menschen?"
ICH BIN MEHR!!!!

Die Jo







Donnerstag, 6. September 2018

5 Tage


Die letzten Tagen ohne Facebook mit reduziertem Internet (denn ich hatte in Schleswig-Holstein extrem schlechten Empfang) und ohne Politische Reize von Außen, taten mir extrem gut. Ich habe den Urlaub so sehr gebraucht, dass ich richtig aufgeblüht bin.
Britta und ich konnten früh morgens am Strand meditieren und ich hatte das erste Mal seit langem kein Bedürfnis irgendwas tun zu müssen, weder gegen Rechts, noch gegen sonst wen. Es war einfach alles gut so wie es war. Es gab nichts das störte, nichts das mir Unbehagen bereitete, nichts das ich verändern wollte, nichts das mir Angst machte. Ich bekam meine Auszeit und ich fühlte mich das erste mal seit langem richtig frei.

Meine Entscheidung war richtig.
Leider ist mein Urlaub auch schon wieder beendet.
Mein Entschluss steht jedoch fest, ich werde meine Politische Aktivität an den Nagel hängen. Ich kann diese Welt nicht verändern, nicht verbessern und das was einmal in Gang gesetzt wurde, kann ich auch nicht mehr aufhalten.
Natürlich macht es mir Angst, was dort draußen passiert, aber ich will mich nicht von dieser Angst bemächtigen lassen. Ich habe einen "Notfall" Plan geschmiedet...

Das Leben geht nun weiter seinen Gang. Ich werde meine Auszeig noch etwas verlängern und dann hauptsächlich weiter am Blog schreiben.

Vor einigen Tagen hat mich mal wieder jemand darum gebeten, seine Lehrerin zu sein und das erste mal hab ich nicht abgelehnt. Ich lasse mich darauf ein, zu meinen Bedingungen.

Mal schauen ob er darauf eingeht.

Und mal schauen wie es mir gefällt das zu tun, was ich seit gut 30 Jahren ablehne.

Eine neue Erfahrung.... 

Aber jetzt erst mal weiterhin Auszeit... dieses Wochenende gehört erst mal meiner Familie, meiner Frau und meinen Töchtern - unserem 4 Mädel Haus.
Herzlichst

Eure Jo

Sonntag, 2. September 2018

Gedanken zu Konzequenzen



Ich hab die Nase voll von der AFD, von Rechten Gruppen, von dieser Diskussionsgewalt die über Facebook und anderen Medien weiter getragen wird.
Ich habe die Nase voll mich Instrumentalisieren zu lassen, von rechts, von links von gerade aus - ich bin dauernd nur am dagegen halten, etwas tun wollen, was ich als Einzelgänger gar nicht schaffe. Ich fühle mich schuldig weil ich auf keine Demo gehen kann. Ich fühle mich eingeschränkt weil ich keine Ideen weiter geben kann.
Ich will nur noch aus diesem verkackten Land raus, weil ich den Glauben an die Menschheit verliere.
Ich will einfach nicht mehr. Ich will keine Nachrichten mehr, keine Verlinkungen, ich will mich nicht mehr einbringen, ich bin total erschöpft, von all dem was in dieser Welt passiert.
Ich fange an zu hassen und das ist mein Stoppzeichen, ich bin nicht hier um diese Gefühle zu haben.
Und wenn ich noch 20 Jahre Leben will muss ich jetzt was dagegen tun. Und wenn das bedeutet mich von Facebook zu verabschieden, dann tue ich das.

Ich brauche dringend eine Auszeig und ich merke ich brauche sie von meinem Bedürfnis irgendwas verändern zu wollen, damit ich hier in Frieden leben kann.

Ich kann nichts ändern, solange noch Menschen auf dieser Welt sind, die gegen jede Art von Veränderung sind.
Die ihr eigenes Süppchen kochen wollen.
Die nur für ihr Bundesland einspringen, statt das Problem Global zu betrachten.

Ich kann nichts daran ändern, dass unsere Welt in einer Naturkatastrophe endet, weil Menschen an ihrem Fleischgenuss festhalten.
Und ich kann auch nichts daran ändern, das Tiere dafür leiden und sterben müssen.

Ich kann nichts gegen einen Gottglauben ändern, der der Menschheit vorgaukelt, man würde von seinen Sünden gereinigt, egal was man tut.
Und ich kann auch keinen Guru ändern, der den Gläubigen das Geld aus der Tasche zieht.

Ich bin es so verdammt Müde.
Seit 2012 bin ich Facebooker und ich habe immer kämpfen müssen, kämpfen für unseren Gnadenhof, kämpfen für die Rechte von Homosexuellen Menschen. Kämpfen für die Rechte von Autisten. Kämpfen für die Rechte von missbrauchten und misshandelnden Frauen. Kämpfen für die Rechte von Kindern.
Kämpfen für die Rechte von Tieren.
Kämpfen gegen den Missbrauch an Haustieren.

Ich will verdammt noch mal nicht mehr kämpfen. Denn das tue ich schon mein ganzes Leben.
Anfangs habe ich gekämpft damit ich überhaupt leben kann. Dann hab ich gekämpft das man mich liebt und ich hab immer immer wieder verloren.

Dann habe darum gekämpft nicht umgebracht zu werden.
Ich habe um meine große Liebe gekämpft und endlich dazugewonnen. Um Freundschaften, darum das man mich akzeptiert.

Und jetzt kämpfe ich darum das Deutschland nicht zum Naziland wird?

NEIN ich will nicht mehr kämpfen-

Ich hab die Schnauze gestrichen voll!!!!
Und bitte versteht mich nicht falsch. Das Problem seid nicht ihr, oder der Rest der Menschheit. Das Problem bin ich, weil ich diesen verfickten Weg der Aufklärung und Klarheit nicht alleine gehen kann, ich aber auch nicht in der Lage bin, mich einer Gruppe anzupassen, die eine Art Führersystem vorziehen. Ich will keinen Führer, außer mich selbst.

Ich bin nicht Teamfähig und erst recht nicht, wenn ich weiß, dass bei allen Aktivitäten am Ende Null Komma Null bei herauskommt. Solange noch nicht mal eine Partei wie die Linke oder die Grünen klar zusammen arbeiten können, solange eiern wir alle nur einen Weg entlang der letztendlich nur in eine Richtung zeigt - Neuanfang. Und meistens muss erst etwas Altes zerstört werden, bevor etwas Neues anfangen kann.
Und wie das Neue aussieht ist momentan ungewiss.

Ich werde dem Tatenlos zuschauen müssen... das ist mir Gestern bewusst geworden. Als Rudeführer eigne ich mich nämlich genauso wenig wie als spiritueller Begleiter.
Ich bin nicht in der Lage den Idioten da draußen die Verantwortung abzunehmen und ich bin nicht in der Lage das zu ertragen.

Ich brauche endlich eine Auszeit. Ich will Leben verdammt noch mal

- endlich frei leben und ich glaube nicht mehr daran, dass ich das hier in Deutschland kann. Denn ich verachte dieses Land, ich werde vom Menschenversteher zum Menschenverachter. Und Facebook ist an diesen Gefühlen beteiligt. Und dagegen muss ich dringend was tun.


Samstag, 1. September 2018

Entscheidung.

Nachdem ich Tagelang nichts anderes tat, als Artikel zum Thema Rechtsextreme Aktivität zu posten und zu verlinken, bin ich eben zu einer Entscheidung gekommen.

Ich will nicht mehr.

Die letzten Tage drehte ich mich wie in einem Karussell immer wieder um die gleichen Themen und wenn ich die letzten Jahre mal Revue passieren lasse, dann stelle ich zu meinem Erschrecken fest, ich drehe mich nicht erst Tage - sondern Jahre. Ich brülle, rede, diskutiere, ich schreibe mir die Hände wund und es ändert sich rein gar nichts, im Gegenteil. Ich habe das Gefühl es wird immer schlimmer.
Bestimmte Dinge kann man nicht aufhalten, sie bewegen sich wie von selbst weiter in eine Richtung.
Egal ob es nun der Fleischverzehr ist, die Massentierhaltung, die Globale Erderwärmung.
Wissenschaftler schreiben sich die Finger wund und es tut sich nichts, rein gar nichts. Biologen, Politiker, Geologen... Psychologen, Soziologen, Satiriker... Egal
Seit Jahren wird es von allen möglichen Communitys, Kanzeln, Podien, Zeitungen, über TV und Radio gebrüllt. Die ganz schlauen Leute versuchten es mit Diskussionen, die weniger schlauen versuchten es mit Diskussionen, die meisten egal ob schlau oder weniger schlau, schweigen und zuckten die Schultern: "Mich betrifft es ja nicht". Und nun sitzen wir in einer echt großen Scheiße.
Aus der wir nur noch raus kommen, wenn sich Politisch etwas verändert. Wenn rechte Parteien verboten werden, wenn der Fleischkonsum reduziert wird, oder die Preise für Fleisch nach oben gehen..

Aber das umzusetzen ist so gut wie unmöglich, weil sich das niemand traut.
Denn das würde bedeuten, dass wir uns einschränken. Ob das nun unsere Demokratie ist, oder das arme Hähnchen vom Grill, ob das nun irgendwelche Sponsoren sind, die wir vor den Kopf hauen, ob das nun Rechts oder Links ist, niemand will sich einschränken lassen, denn das verstößt gegen die eigene Form von Freiheit. Der Wille will und niemand kann sich dem in den Weg stellen.
.
Und solange hier nicht endlich ein Wandel geschieht, wird das Karussell sich weiter drehen. Aber ohne mich. Ich will nicht mehr, ich steige aus.

Meine Herz hat mir nicht umsonst in den letzten Monaten Probleme bereitet. Egal was ich lese, es ist eine Katastrophe.
Egal in welcher Gruppe ich bin, egal wie sehr ich mich engagiere, ich erreiche rein gar nichts, solange ich alleine herum eiere.

Meine Ideen sind eben nur Einzelgänger Ideen die weder gehört noch gewürdigt werden und das sage ich nicht aus gekränkter Eitelkeit. Sondern weil es der Realität entspricht und das traurige ist, es gibt mit Sicherheit noch genug klügere Köpfe denen es genauso geht.

Ich habe jetzt eine Entscheidung getroffen, die mich Mut kostet und mich wahrscheinlich erst mal mit meiner eigenen Sucht der Informationsaufnahme konfrontiert. Ich werde alle Facebook Gruppen löschen und auch alle Abos. Alles was mit Politik zu tun hat fliegt, Themen zu Tieren und Ernährung sind schon lange geflogen..

Und ich werde mich wieder mehr mit Dingen beschäftigen die ich in den letzten Jahren vernachlässigt habe.

Ich will mich nicht weiter instrumentalisieren lassen von einer Gruppe Idioten die unsere Regierung stürzen wollen. Ich bin fast 53 Jahre alt, ich bin zu alt zum kämpfen. Wenn ich Glück habe, lebe ich noch 20 Jahre.

Ob das Deutschland das ich kenne, noch so lange existiert ist fraglich.

Ich mag nicht mehr kämpfen.
Ich geh zurück zu meiner Insel.
Ich bin meine Insel... und wenn das nur eine Illusion ist.

Und ich hoffe ich schaff es diesmal dort auf meiner Insel zu bleiben - meinem Herzen zu liebe.




Dienstag, 28. August 2018

#c2608 Update Chemnitz 1




Am 26 August war klar das es am nächsten Tag zur Demo in Chemnitz kommen wird.
Um 21 Uhr wurde der Demo-Aufruf über Facebook verteilt, mit Ort und Uhrzeit für den nächsten Tag um 18:30. Die Polizei hatte somit über 21 Stunden Zeit um genug Polizisten zu mobilisieren. Normalerweise schickt die Bereitschaftspolizei Hundertschaften los, die dann noch Verstärkung aus anderen Bundesländern bekommen - gerade wenn klar wird, das es eskalieren kann, denn auf Facebook wurde bereits zu dieser Zeit zur Gewalt gegen Ausländer aufgerufen, auch Tötungsabsichten wurden kundgetan.


Die Ausschreitungen in Chemnitz sind noch nicht dokumentiert, aber es gab Verletzte. Viele ausländische Bürger haben Chemnitz per Bus und Bahn verlassen.
Menschen wurden auf der Straße gejagt.

Bilder und Videos wurden im Internet und auf Facebook verteilt, darauf ist zu sehen, dass die wenigen Polizisten die anwesend sind, nicht einschreiten, anscheinend wurde auch keine Verstärkung gerufen. Wasserwerfer wurden (laut Videos und Kommentare) nicht eingesetzt, obwohl sie vor Ort waren.

Auf einigen Rechtsextremen privat Seiten auf Facebook wird davon berichtet das der Nazi Zug weiter nach Dresden zieht. Auch wird berichtet das eine weitere "Patrioten" Demonstration in Düsseldorf angemeldet ist. Eine spontane war bereits gestern Abend.
Andere Städte werden folgen.
Sollte ich mehr erfahren, werde ich es euch wissen lassen.

Montag, 27. August 2018

#c2608 Chemnitz - der Anfang


Ich bin entsetzt - mehr noch, geschockt. Ja ich steh unter Schock.
Was gestern passiert ist, darf nicht sein. Solche Gedanken gehen mir durch den Kopf.
Und ich weiß meine Worte werden nur von ein paar Menschen gelesen und sie werden unter gehen, wie viele andere Worte auch - ich verliere meinen Glauben an die Menschheit.

Ich denke an meine Freunde die in Chemnitz leben, wir stehen in dauernden Kontakt. Ich mache mir Sorgen um sie. Denn sie leben in Angst, schon eine ganze Weile. Viele Menschen sind gestern geflüchtet - aus Deutschland geflüchtet, weil sie um ihre Sicherheit bangen.

Deutschland ist seit Gestern nicht mehr Sicher und wenn unsere Politik nichts gegen die AFD tut, dann wird es noch schlimmere Vorfälle geben. Gestern das war nur der Anfang.

Ich denke an meine jüdischen Freundin in Hessen, wie wird es ihr gehen, was macht das mit ihrer Familie? Ich denke an ein junges Mädchen aus Afghanistan, die Pflegetochter meiner Freunde die als Flüchtling hier her kam, was macht es aus ihr?
Ich denke an meine Tochter, in welche Welt haben wir sie gesetzt.

Ich denke daran, das wir vor kurzem erst geheiratet haben, voller Freude und mitten im Glück, dass wir das nun endlich konnten, nach 20 Jahren warten.
Die AFD will die Ehe unter Homosexuellen wieder Rückgängig machen, was macht das mit uns?

Ich bin damit aufgewachsen, Rechtsextremismus - mein Großvater war bekennender Nazi, mein Vater war rechtsextrem. Ich habe dieses Umfeld, diese Gewaltbereitschaft verachtet, ich habe es gehasst, wenn mein Vater alte Propaganda Filme sah. Er saß mit Unterhemd und Unterhose bekleidet vor dem Fernseher und starrte auf den Bildschirm. Und wenn er betrunken war, hielt er die Hand vor die Stirn und lallte: Heil Hitler.
Ich habe ihn gehasst.

Und als ich älter wurde und die Geschichten hörte, wie sehr habe ich es verachtet Tochter und Enkelin von solchen Männern zu sein.

Und nun sitze ich hier - "ich linksversiffter Gutmensch" und ich fühle keinen Stolz für dieses Land, für eine Nation die sich wieder in alten Stoffen wickelt mit Nazi Parolen bedruckt und laut und voller Aggressionen die Deutschlandflagge schwenkt. Ich bin nicht Teil von diesem Mob.
Ich bin nicht Teil von diesem alten widerlichen Deutschland.

Ich gebe einer Partei die Schuld, sie hat das erst möglich gemacht. Sie hat die verborgenen Gruppen aus dem Untergrund geholt und nun sitzen sie hier wie die Maden und fressen uns bei lebendigen Leib auf.

Gestern hat die Polizei zugeschaut, statt aus anderen Bundesländern Verstärkung zu ordern, sahen sie zu und taten nichts.
Das ist der Anfang einer Zeit die bereits Vergangen ist.

Ich will nicht ruhig sein und auf den Untergang warten, ich will es rausbrüllen. Ich will Flugzeuge mit Pergamenten sehen auf denen NEIN steht.
Ich will Polizisten die dagegen vorgehen. Ich will...

Ich will einfach nur weg.
Ich will weg.
Ich will was tun.
Ich weiß nicht was.

Ich fühle mich verdammt noch mal so hilflos, aber ich will mich dieser Angst nicht hingeben, die seit gestern wieder über Deutschland hängt wie ein wabernder giftiger Nebel.

STEHT mit mir auf!
STEHT auf!!!

Ich will nicht alleine sein, ich will euch an meiner Seite.
Ich will mich an eurer Seite.

Die Zeit der Ruhe ist vorbei.
Es kommt die Zeit des Sturms.




Gedanken


  • Der Mensch ist zu allem fähig - jeder Mensch - motiviert durch alle möglichen Gründe und Situation kann einen Mord begehen.
  • Der Mensch ist Manipulierbar.
  • In der Masse ist der Mensch imstande die eigenen ethischen und Moralischen Grundsätze zu ignorieren. Da die Masse die Individualität des Einzelnen schluckt und somit als identifizierendes Ganzes betrachtet wird.
  • So etwas wie gut und böse sind Bewertungen die je nach Betrachtung unterschiedlich gedeutet werden können. Folglich sind Soldaten die ihr Land verteidigen und währenddessen Menschen töten nicht böse, böse ist jedoch ein Mensch der einen anderen Menschen aus Selbstsucht tötet.
     
  • Zeit ist ein relativer Begriff. In der Erinnerung sind wir in der Lage Dinge wieder und wieder zu erleben, untermalt durch ähnlichen Gefühle, wie Schmerz, Wut, Trauer, Freude usw.
  • Kritik ist ein Gedankengang der egoistischen Ursprungs ist. Kritik an anderen bedeutet, dass die eigenen Werte mit denen des Anderen kollidieren. Je nachdem wie hart der Unterschied ist fällt auch die Kritik aus.
  • Traditionen sind Überlieferungen (Geschichten, Gesang, Gesten, Sprache, Kulturelle Ereignisse usw) die von Generation zu Generation weiter gegeben werden und durch menschliche Entwicklungen veränderbar sind, Traditionen sind Konventionelle Ereignisse, die kaum Spielräume zulassen. Z. B.  wird jede bewusste Veränderung einer Tradition oft negativ gedeutet. So wird zum Beispiel ein Weihnachtsmarkt der als Lichterfest bezeichnet wird, als negativ bewertet, obwohl sich an dem eigentlichen Fest nichts verändert hat. Unbewusste zeitliche gesellschaftliche Veränderungen werden hingenommen oder ignoriert.  Wie z.B. das Kinderkarussell, das anfangs nur aus einer Sitzgelegenheit bestand, später dann aus Pferden und Kutschen und seit letztem Jahrhundert kamen dann technische Modelle wie Flugzeug, Auto und Motorrad hinzu.
    Das Ablehnen von kulturellen Traditionen wird als negativ bewertet, so wird jemand der sich nicht an den örtlichen Traditionen beteiligt oft als nicht zugehörig empfunden. Gerade auf dem Land wird man aus der Gemeinschaft gemieden oder gar ausgestoßen, wenn man sich nicht traditionell einbringt (Vereine wie Schützenverein oder Landfrauenverein, Kirche usw.).
  • Körperliche Äusserungen wie Pupsen, Rülpsen, Schmatzen gelten in Europa als Unfein und verstoßen gegen die Gesellschaftlichen Sitten (Knicke). In China gehört Rülpsen, Schmatzen während des Essens zur Normalität und auch Ausspucken in der Öffentlichkeit ist in China Normal. Im Arabischen Raum hält man die linke Hand möglichst fern von anderen Menschen, das gilt vorallem auch für das Essen. Die Linke Hand ist die Toilettenhand. In Vietnam ist Naseputzen unhygienisch, daher ziehen die Vietnamesen laut den Nasenschleim hoch.
    Und in Indien wird nach jedem Essen ordendlich gerülpst.
    Wer also Pupsen, Rülpsen und Schmatzen will ohne negativ aufzufallen, muss wohl auswandern, oder sich ein dickes Fell anschaffen.




Sonntag, 19. August 2018

In Beziehung sein




Ich sehe mich und fühle mich

Ich hör mir zu und analysiere mich.


Ich lobe mich und ich ärgere mich.
Ich hinterfrage mich und ich zensiere nicht. 
Ich bin in Beziehung mit mir selbst. 
Ich liebe mich und verkörpere mich.
Ich suche mich und finde mich.
Ich tue viel und ich tue nichts. 
Ich übergebe mich mir selbst.


In Beziehung sein, heißt das Innere in mir zu erkennen. 
In Beziehung sein, heißt auch sich ganz und gar zu akzeptieren. 
Auch die unschönen Dinge.
Auch die Wut. 
Auch die Tränen. 
Auch die Launen.
Auch den Schmerz
Auch die Erinnerungen.
Auch die Erlebnisse.
Auch die Wunden.
Auch die Narben.
Auch die Entbehrungen.
Auch die Erwartungen.
Auch die Abschiede.
Auch die neuen Begegnungen.
Auch die Trauer.
Auch das Glück.
Auch die Zufriedenheit.
Auch die Unzufriedenheit.
Auch die Selbstlügen.
Auch die Offenbarungen.

In Beziehung sein bedeutet du bist dein eigener Schatz, den nur du finden konntest. 
Du bist deine eigene Welt mit ihren Tiefen und Untiefen.
Ihren Oberflächlichkeiten.
Ihrem Mut.
Ihrer Offenheit.
Ihrer Distanz. 
Ihrer Waghalsigkeit.
Ihrer Geborgenheit.
Ihrer Angst.
Ihrer Dramatik.

Ihrer Feigheit.
Ihrer Zier.
Ihrer Würde.


In Beziehung sein bedeutet, dass man sich selbst ernst nimmt.
Und dem Gefühl in sich
einen Platz gibt. 


In Beziehung sein heißt: Man ist sich (ge)Wahr.


Bild: Kolibri selbst gemalt.


BH oder die nackte Brust?




Ich denke da schon eine ganze Weile drüber nach, ob ich nicht mal über dieses Thema schreiben sollte.
Gerade das BH Thema ist ja eines, was für viele Frauen sehr typisch weiblich ist. Die einen tragen einen BH, weil er gefällt, die anderen weil es dem Partner gefällt und die dritten damit die eigenen Nippel nicht sichtbar sind, von Gefallen keine Spur - eher Zwang.

Ich bezweifle ganz ernsthaft, dass überhaupt noch eine BH tragende Frau unterscheiden kann, ob sie aus eigenem Antrieb einen BH trägt oder aus gesellschaftlicher Verpflichtung.
Ich denke eher es ist das letztere - Sichtbare Nippel sind in unserer Gesellschaft verpönt. Eine brave ordendliche Frau zeigt ihre Nippel nicht.

Hach ich glaube das war gerade sexistisch. Aber mal im Ernst warum eigentlich nicht?
Was ist bitte sehr daran so schlimm, wenn der Busen sich bewegt und wenn sich Brustwarzen unter dem Kleidungsstück zeigen.
Ich finde das die natürlichste Sache der Welt.

Ich persönlich lehne BHs ab, weil sie mich einengen, mir ein Gefühl von Zwangsjacke vermitteln und das hat rein gar nichts damit zu tun, dass ich vielleicht noch nicht den richtigen BH gefunden habe. Ich habe vor gut 40 Jahren angefangen alle möglichen BHs ausprobieren, mit 30 hab ich mich dann langsam entschlossen die BHs aus dem Wäscheschrank zu entfernen und kurz vor der Hochzeit habe ich dem ganzem noch mal eine Chance gegeben, bin in den Wäscheladen und habe mir so ein Teil für 60 Euro gekauft. Ich habe es nur einmal getragen und hatte das Gefühl meine Brüste haben um Hilfe gebrüllt. Nach der Hochzeit habe ich das Teil einer meiner besten Freundinnen geschenkt.
Sie liebt ihn, ich hasse ihn.

Das war der letzte BH in meinem Leben.
Klar gibt es Momente da braucht eine Frau ein schützendes Oberteil. Ich friere leicht und mag es nicht, wenn meine Nippel frieren, dann tun sie nämlich weh. Seit gut einem Jahr trage ich aus dem Grund Bustiers aus der Wäschelinie Calida (nein ich werde nicht für Werbung bezahlt). Und ich fühle mich damit das erste mal richtig wohl. Nichts zwickt mehr oder engt ein. Mein Busen wird nicht eingedrückt, meine Brustwarzen sind trotzdem geschützt, aber sie dürfen auch hervorblitzen, wenn sie das wollen.

Ich sag es so, wenn Frau wirklich einen BH tragen will,  weil es ihr gefällt, dann ist das ihre Sache, wenn sie aber nur deshalb einen BH trägt, weil es die Gesellschaft vorschreibt, dann tut sie mir leid. Denn ich weiß genau wie es sich anfühlt, wenn Träger einschneiden, oder die Stäbchen drücken.
Ich kenne viele Frauen, die den BH ausziehen sobald sie zuhause sind, warum tut ihr das wohl? Mal im Ernst, habt ihr euch jemals Gedanken gemacht, warum ihr diese engen Dinger anzieht?

Männer laufen den ganzen Sommer ohne oben herum, mit behaarter Brust und Bauchansatz und keinen stört es, aber wehe eine Frau zieht sich in der Öffentlichkeit aus, dann gibt sie als Ärgernis.

Versteht ihr worauf ich hinaus will?

Junge Mädchen werden nicht gefragt,  ob sie einen BH tragen wollen, sobald sie erwachsen werden, werden sie dazu genötigt einen BH zu tragen.
Und sie tun es, weil sie sonst von anderen Mädchen gehänselt werden und weil sonst Jungs ihnen in den Ausschnitt glotzen.

Dennoch halten sich europäische Frauen für frei, für fortschrittlich, sie schauen auf andere Völker hinab. Dabei sind auch sie nur Opfer einer gesellschaftlichen Anordnung, und befolgen sie diese Anordnung nicht, werden sie diskriminiert.

In Wahrheit lassen sich Frauen auch nur von Mode und christlichen Werten, Männlichen Sexismus und von gesellschaftlichen Vorstellungen einschränken und reglementieren.

Weil Männer Frauenbrüste anziehend finden, müssen Frauen sie bedecken -
Hier sind es BHs, in muslimischen Ländern sind es Kopftücher.

Immer noch, egal wo hin wir uns bewegen, bestimmt das Patriachat über Frauen.
Ich habe mich dazu entschlossen einen anderen Weg zu gehen. Ohne Einschränkung und ohne Zwang und ohne Patriachat - zumindest so weit ich es ändern und kontrollieren kann.

Der BH kann mich mal, es lebe die freie wogende Brust mit ihren stehenden Nippeln.

Und wenn jemand ein Problem damit hat - dann ist es nicht mein Problem, sondern seins.

PS: Ich liebe Völker die Frauen die Möglichkeit geben Frau zu sein, ohne sie auf ein sexistisches Bild des Mannes zu reduzieren. Die Himba sind so ein Volk. Zwar ist auch hier das Patriachat Teil der Kultur, so können Männer mehrere Frau heiraten. Aber den Schmuck bestimmen die Frauen selbst. Kleidung ist nicht notwendig. Waschen ist wegen der Dürre verboten, statt dessen tragen die Frauen eine Erdfarbe auf, die ihre Haut schützt.
Ich liebe Afrikanische Urvolker, denn sie geben mir ein klein wenig das Gefühl das die Weiblichkeit noch einen Ursprung hat. Leider haben wir diesen Ursprung unserer Weiblichkeit nach dem Rokoko und Jugendstil Zeitalter wieder vollständig verloren. 



Bildquelle: Namibia. Frauen vom Stamm der Himba, Forografiert von Karl-Heinz Diel.
http://www.globetrotter-diehl.de/41210.html